WESTERBURG. Wegen des Verdachts des Totschlags bei einem Tötungsdelikt in Westerburg führt die Staatsanwaltschaft Koblenz ein Ermittlungsverfahren gegen einen 67 Jahre alten Mann.
Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, am Dienstag, 10. April in seiner Wohnung in Westerburg seinen Vermieter und langjährigen Bekannten nach einem Streit mit einem Lampenständer gegen den Oberkörper und auf den Kopf geschlagen zu haben. Er habe dabei dessen Tod zumindest billigend in Kauf genommen, heißt es in einer Erklärung der Staatsanwaltschaft Koblenz.
Hierdurch erlitt der Geschädigte erhebliche Kopfverletzung. Trotz aller Bemühungen der herbeigerufenen Rettungssanitäter verstarb das Opfer infolge der Gewalteinwirkung noch am Tatort.
Der Beschuldigte wurde noch am Abend des 10. April durch Beamte der Polizeiinspektion Westerburg vorläufig festgenommen. Einen Tag später (11. April), wurde er der zuständigen Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Koblenz vorgeführt, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz Haftbefehl wegen Fluchtgefahr und der Schwere der Tat erließ.
Der Beschuldigte macht bislang von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Über das Motiv der Tat oder deren sonstige Hintergründe liegen den Strafverfolgungsbehörden derzeit keine belastbaren Informationen vor. Insbesondere hierzu ist die Vernehmung von Zeugen veranlasst worden. Weitergehende Auskünfte sind der Staatsanwaltschaft daher derzeit auch auf Nachfrage nicht möglich.