VG WEISSENTHURM. -com- Gegen 18.15 Uhr am Wahlsonntag waren die Stimmen des ersten Wahlbezirkes ausgezählt – und das überraschend eindeutige Ergebnis sollte sich auch durch die nachfolgenden Wahlbezirke ziehen. Am Ende des Abends stand der glückliche Gewinner der Verbandsgemeinde Bürgermeisterwahl fest: Thomas Przybylla (CDU) machte das Rennen und wird im nächsten Jahr das höchste Amt der Verbandsgemeinde antreten.
Bevor die erste Auszählung abgeschlossen war, zeigte sich der Gegenkandidat Sven Kreienbrock (SPD) noch sehr optimistisch: „Ich bin zuversichtlich und denke, dass es eventuell ein knappes Ergebnis werden könnte.“
Der SPD-Kandidat wartete, genauso wie alle anderen Anhänger und Freunde, gebannt im Rathaus auf die ersten Zahlen.
Als Thomas Przybylla den Raum betrat, stand das Endergebnis bis auf einen Wahlbezirk bereits fest und ließ deutlich erkennen: Die Wähler haben sich für den CDU-Mann entschieden und schenkten ihm ihr Vertrauen.
Endergebnis zeichnete sich früh ab
Nach der Schließung der Wahllokale stand die Verteilung der Stimmen des ersten Wahlkreises schnell fest: 70,1 % für Przybylla, Erster Beigeordneter der VG, und 29,9 % für Kreienbrock, Sozialfachangestellter. Mit der ersten Ernüchterung für den Sozialdemokraten folgte die Auszählung der noch ausstehenden Wahlbezirke.
Besonders bitter für Kreienbock war auch das schlechte Wahlergebnis in Urmitz.
„Ein solches Ergebnis haben wir wirklich nicht erwartet. Selbst in meinem eigenen Heimatort nicht die meisten Stimmen zu erhalten, überrascht mich“, stellt der „Örmser“ fest.
Zwar erhielt er in diesem Bezirk mehr Stimmen als in jedem anderen, blieb jedoch unter der 50 % Marke. Somit überrascht es auch nicht, dass der Weißenthurmer Przybylla in seinem Heimatort die meisten Wähler für sich gewann.
Ein deutlicher Sieg
Das Endergebnis macht ganz deutlich: Die Wähler wollen weiterhin einen CDU-Kandidaten auf dem Chefsessel der VG – 72,9 % stimmten für Przybylla und 27,1 % für Kreienbrock. „Das Endergebnis ist überwältigend“, freut sich der amtierende Erste Beigeordnete. Selbst er hatte mit einem so eindeutigen Ergebnis nicht gerechnet.
„Es war definitiv noch besser als erwartet“, erklärt Przybylla und plant schon seine Wahlhelferparty, um allen für den erfolgreichen Wahlkampf zu danken.
Der CDU-Mann blickt den nächsten acht Jahren positiv entgegen und schaut optimistisch in die Zukunft als VG-Bürgermeister. Auch die Parteigenossen zeigen sich äußerst erfreut über das so positiv ausgefallene Ergebnis.
„Auch zukünftig steht ein CDU-Mann an der Spitze der VG Weißenthurm – und das ist auch gut so. Mit 72,9 % wurde Thomas Przybylla gewählt, dazu gratuliere ich herzlich“, so die Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, am Wahlsonntag.
Für den Montag nach dem Wahlsonntag hieß es erst einmal für beide Kandidaten zurück an die Arbeit. Wobei der SPD-Kandidat aus Urmitz wohl mit einem faden Beigeschmack zurück in den Alltag kehrt. „Es war seit langem das schlechteste Wahlergebnis innerhalb der Verbandsgemeindewahlen.
Wir müssen uns in den nächsten Wochen hinsetzen und analysieren, was wir besser machen können“, fasst Kreienbrock ernüchtert zusammen.
Der Analyse möchte er sich vor allem im Hinblick auf die Kommunalwahlen im Jahr 2019 widmen und einen Erneuerungsplan für die SPD aufstellen. Trotz allem ist der Sozialdemokrat froh über die Unterstützung, die er in der Zeit des Wahlkampfes erfahren hat.
Ein würdiger Nachfolger
Thomas Przybylla wird im Juni 2018 die Nachfolge von Georg Hollmann antreten. Hollmann, der neben seinem Amt als Bürgermeister der VG auch als Wahlleiter fungierte, gab das offizielle Endergebnis bekannt. Er äußert sich ebenfalls erfreut über den Ausgang der Abstimmung:
„Es ist ein klares Wahlergebnis für Thomas Przybylla. Und obwohl ich als Wahlleiter dem Ganzen neutral gegenüberstehe, kann ich nur so viel sagen, dass die VG Weißenthurm ab nächsten Jahr weiterhin in guten Händen sein wird.“
Die ersten Ziele, die Przybylla in der VG umsetzen will, konkretisiert er bereits: „Ich werde mich für eine zügige Umsetzung des Baus der Kindertagesstätten einsetzen und mich mit der Planung der gegebenenfalls notwendigen Erweiterung des Schulzentrums auseinandersetzen.“
Geringe Wahlbeteiligung
Trotz allem ließ die Wahlbeteiligung an diesem Wahlsonntag zu wünschen übrig.
Insgesamt gab es 8034 gültige Stimmen, wahlberechtigt waren jedoch 26 707 Personen in der Verbandsgemeinde. Damit haben lediglich 30,3 % der berechtigten Wähler ihr Kreuz gesetzt. 5856 Stimmen davon gewann der CDU-Kandidat für sich.
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