UNKEL/BAD HÖNNINGEN. Seit Anfang März kooperieren Bad Hönningen und Unkel bei der Stadterneuerung, indem sie einen gemeinsamen Mitarbeiter für die Bearbeitung des Themas Städtebauförderung einsetzen. Damit wird nicht nur Know-how geteilt, das ansonsten an zwei Stellen vorgehalten werden müsste, sondern auch ein intensiver Austausch in Bezug auf Stadterneuerungsprojekte ermöglicht.

 

Jetzt ist die Lösung zweier großer städtebauliche Probleme auf einem guten Weg: Das „Rüssel-Gelände“ in Bad Hönningen und die „Löwenburg“ in Unkel. In beiden Fällen handelt es sich um echte städtebauliche Problempunkte in zentraler Lage, deren Lösung von allen Beteiligten einschließlich der Bürger als Prüfstein angesehen wird. „Ob der Stadtumbau in Unkel oder auch in Bad Hönningen glückt, hängt maßgeblich von der Lösung dieser beiden Problembereiche ab.

Hier haben wir verwaltungsseitig in hohem Maße gegenseitig bei der Vorbereitung der Kaufverträge profitiert“, so die Bürgermeister Karsten Fehr und Michael Mahlert übereinstimmend. Indem das jeweilige Schlüsselobjekt „hüben wie drüben“ von städtischer Seite erworben wurde, konnten Bad Hönningen und Unkel zeigen, dass sie Ernst machen wollen, um die Areale einer adäquaten neuen Nutzung im Rahmen der Stadtentwicklung zuzuführen. Zum erfolgreichen Ankauf hat nicht nur das Engagement beider Stadt- und Verbandsbürgermeister, sondern auch die vorbehaltlose Unterstützung durch die ADD Koblenz, des Landrats mit seiner Kommunalaufsicht und der Stadträte beigetragen.

Für beide Projekte liegt zwar noch keine endgültige Förderzusage vor, sondern zunächst die Bestätigung, dass der Grunderwerb vor dem Inkraftsetzen der beiden Stadtentwickungskonzepte förderunschädlich ist. Staatssekretär Günter Kern zeigte sich bei einem Ortstermin in Unkel zuversichtlich: „Die Kommunen haben durch die Ankäufe des Rüssel-Geländes und der Löwenburg die Grundlage für eine weitere positive Entwicklung der Stadtkerne von Bad Hönningen und Unkel gelegt. Wir fördern dies finanziell in hohem Maße durch unser Städtebauprogramm und werden die Entwicklung von Landesseite weiterhin eng begleiten“, so Staatssekretär Günter Kern abschließend.