LIMBURG. -mn- Am Mittwochabend, 18. April, kam es gegen 22 Uhr zu einem Großbrand im Limburger Heimwerker Zentrum (LHZ) in der Straße „Am Renngraben“ in Limburg. Anwohner hatten das Feuer bemerkt und die Feuerwehr informiert. Die Ursache ist bisher noch ungeklärt.

Schäden nach dem Grßbrand am LHZ in Limburg

Beim Eintreffen der ersten Kräfte explodierte eine Gasflasche eines Gabelstaplers. Die Flammen, die den kompletten Gebäudekomplex des Baumarktes zerstörten, wurden von den Feuerwehren aus Limburg und den angrenzenden Stadtteilen sowie den Feuerwehren aus Elz und Diez-Freiendiez gelöscht.

Zudem waren die technische Einsatzleitung des Landkreises Limburg-Weilburg, der Leitende Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, Rettungswagen des DRK, der 1. und 2. Betreuungszug des Malteser-Hilfsdienstes und des DRK, der Kreisbrandinspektor, Vertreter der Brandschutzaufsicht des Regierungspräsidiums und Innenministeriums im Einsatz.

Unter anderem wurden vier Drehleitern zur Brandbekämpfung eingesetzt. Auf Grund der großen Anzahl von benötigten Atemschutzgeräten wurde zusätzlich der Gerätewagen Atemschutz des Hochtaunuskreises aus Kronberg angefordert. Insgesamt waren rund 240 Einsatz- und Rettungskräfte im Einsatz.

Feuerwehr im Einsatz beim Großbrand am LHZ LimburgPolizei und Feuerwehr mussten aufgrund des Brandes zwei an den Baumarkt angrenzende Wohnhäuser räumen. Die Wohnungen im Haus 9b, das unmittelbar an das LHZ grenzt, sind unbewohnbar und müssen entkernt werden. Das stellte ein Gutachter fest.

Um 11.30 Uhr rückte am Donnerstag ein Bagger an, um die noch stehenden Außenwände einzureißen und Dachteile abzunehmen.

Die Bauaufsicht der Stadt hatte das Gelände schon früh am Morgen gesperrt, da das Gebäude beziehungsweise dessen Reste einsturzgefährdet war.

Zudem war es nur so den Einsatzkräften der Feuerwehr möglich, immer wieder auflodernde Brandnester ausfindig zu machen und zu löschen. In die stehende Konstruktion vorzurücken war für die Einsatzkräfte der Feuerwehr zunächst viel zu gefährlich.

Großbrand am LHZ Aus Sicherheitsgründen ordnete Wehrführer Stephan Meurer eine Nachtwache mit sechs bis neun Personen an. Diese dauerte jedoch nicht lange, da die Feuerwehr wieder alles unter Kontrolle hatte und die Gefahr damit gebannt war. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mehrere Hunderttausend bis hin zu einer Millionen Euro.

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: Feuerwehr Limburg