KOBLENZ. Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Koblenz ist es gelungen einen Tatverdächtigen im Fall des getöteten Servet Kuru festzunehmen. Der in Koblenz-Neuendorf lebende Türke wurde am 11. Februar tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Das Verfahren richte sich gegen einen 49- Jahre alten Deutschen aus Koblenz, gab der leitende Oberstaatsanwalt Harald Kruse in einer Mitteilung an die Presse bekannt. Der Festgenommene soll bei seinem späteren Opfer regelmäßig sogenannte Kräutermischungen erworben haben. Aufgrund der hierdurch entstandenen Kontakte soll dem Beschuldigten bekannt gewesen sein, dass Kuru – genannt Ozan, über Wertgegenstände und Bargeld verfügt hat.
Um diese an sich zu bringen, soll der Tatverdächtige Kuru zwischen dem 8. und 9. Dezember getötet haben. Wie der Oberstaatsanwalt in seiner Mitteilung erklärte, ergibt sich der Tatverdacht gegen den Koblenzer aus der Verbindungen, die zwischen ihm und den entwendeten Gegenständen hergestellt werden konnten. Die soll er in Pfandhäusern versetzt haben.
Der Beschuldigte bestreitet die Tat jedoch.
Aufgrund der Ermittlungen und des dringenden Tatverdachts erließ die zuständige Ermittlungsrichterin heute Haftbefehl wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge.
Darüber hinaus wurde gegen einen weiteren, 53 Jahre alten Beschuldigten ermittelt, bei dem eine Durchsuchung durchgeführt wurde. Nachdem sich der Tatverdacht gegen ihn jedoch nicht weiter bestätigt hatte, wurde er aus dem vorläufigen Polizeigewahrsam entlassen.