UNKEL. Nachdem die Sanierung des Unkeler Hallenbades eigentlich diesen Sommer beginnen sollte, teilt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel, Karsten Fehr mit, dass sich die Arbeiten aufgrund von möglichen Förderungen vorerst verzögert.
Da die Sanierung des Unkeler Hallenbades dringend notwendig ist, hat der Verbandsgemeinderat Unkel im vergangenen Dezember den grundlegenden Beschluss für die entsprechenden Maßnahmen gefasst. Trotz der kalkulierten Gesamtbaukosten in Höhe von rund 900 000 € waren sich alle Mitglieder des Verbandsgemeinderates einig, dass dieses Geld im Hallenbad gut angelegt ist. Nachdem der Planer gemeinsam mit dem eigens hierfür geschaffenen überfraktionellen Arbeitskreis von Ratsmitgliedern eine Variante erarbeitet hat, die auch die Zustimmung des Rates fand, sollten die Baumaßnahmen möglichst schon im Sommer dieses Jahres beginnen.
Nun hat der Bund jedoch zuletzt vor wenigen Tagen neue Förderprogramme auf den Weg gebracht, die auch eine weit gehende Bezuschussung der geplanten Baumaßnahme im Hallenbad nicht als aussichtslos erscheinen lassen. Es handelt sich hier zum einen um den „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ und zum anderen um die „Aufstockung des Kommunalinvestitionsprogramms KI 3.0“. Bürgermeister Fehr betont, dass hier nur die Möglichkeit besteht, eine Förderung zu erhalten. „Es ist keineswegs gewiss, dass wir in den Genuss der Förderung kommen. Da hier jedoch zumindest die Aussicht auf eine bis zu 90 prozentige Förderung besteht, wäre es fahrlässig und mit den Grundsätzen der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit nicht zu vereinbaren, wenn wir diese Chance ungenutzt lassen würden“, so Fehr.
Auch wenn teilweise noch nicht alle Fördervoraussetzungen bekannt sind, so darf auch hier – wie stets bei Förderprogrammen der Fall – nicht vor einer entsprechenden Entscheidung des Fördermittelgebers über die Maßnahme begonnen werden.
Dementsprechend wird nun mit dem Start der Arbeiten gewartet, bis Klarheit in Bezug auf die im Raum stehenden Förderprogrammen herrscht. Folglich wird die Verbandsgemeinde das Hallenbad bis auf weiteres für die Schulen und sonstigen Badbesuchern geöffnet lassen. Mit den Arbeiten wird kurzfristig begonnen, wenn die bis zur Jahreswende erhofften Entscheidungen zu den Förderanträgen vorliegen.
Denn: „Dass die Sanierungsarbeiten notwendig und dringend erforderlich sind, steht außer Frage. Vor dem oben genannten Hintergrund ist es jedoch vertretbar, den Beginn dieser Arbeiten zu verschieben, bis Sicherheit über die mögliche Bezuschussung besteht“ so der Bürgermeister.
Sollten die Verbandsgemeinde Unkel eine Förderung in der erhofften Höhe erhalten, wäre dies nicht nur eine spürbare Entlastung für den Haushalt der Verbandsgemeinde Unkel, sondern im Hinblick auf die Verbandsgemeindeumlage auch für die verbandsangehörigen Kommunen Rheinbreitbach, Erpel, Bruchhausen und der Stadt Unkel.