KOBLENZ. -jac- Woche für Woche geben die Koblenzerinnen Céline und Serlina bei Germany’s Next Topmodel (GNTM) alles, um das große Finale am Donnerstag, 25. Mai, zu erreichen. Nun stehen sie bereits im Halbfinale und ihr Traum vom Sieg ist zum Greifen nah.
In der letzten Woche sollten die Teilnehmerinnen zeigen, wer sie sind – eine emotionale Angelegenheit für die verbliebenen acht Mädchen. Ihre Persönlichkeiten standen im Vordergrund, und die Models mussten offen ihre Gefühle zeigen. Um sie auf das bevorstehende Fotoshooting vorzubereiten, schaute die Expertin, Schauspielerin und Schauspielcoach Nina Franoszek in der Modelvilla vorbei und trainierte mit den Top 8 die offene Darstellung von Emotionen. „Die Models müssen jetzt langsam lernen, dass man als Model nicht immer perfekt aussehen muss, sondern, dass es eher darauf ankommt authentisch rüberzukommen. Ein Model, das keine Emotionen zeigen kann, ist eigentlich auch kein Model“, erklärt Juror Michael Michalsky und macht damit deutlich, wie wichtig es ist, dass die Mädchen sich öffnen.
Während des Trainings sollten die Models von traurigen Erfahrungen berichten und brachen nacheinander in Tränen aus. Serlina erzählte, dass sie vor vier Jahren völlig unerwartet ihren Vater verloren hat. Dieses tragische Ereignis hat eine tiefe Wunde bei der Koblenzerin hinterlassen. Auch Céline erinnerte sich an eine schwierige Zeit zurück, in der ihre Oma im Krankenhaus lag und kurz vorm Sterben war. Die Erinnerungen schmerzen noch heute, doch die beiden Models konnten sich öffnen und ihre Emotionen zeigen – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Titel.
Am nächsten Tag wartete das nächste große Shooting auf die verbliebenen acht Models. Die Aufgabe: Die Mädels sollten auf Knopfdruck weinen, dabei aber das Modeln nicht vergessen und ihr Gesicht kontrollieren. Als Hilfestellung gab es für jede Kandidatin eine Videobotschaft von Freunden und Familie, die bei vielen sofort zu Tränen führte. Als Céline ihre Schwester auf dem Bildschirm sah, kamen die Emotionen automatisch, und sie lieferte ein wunderschön verweintes Bild ab. Damit überraschte sie Modelmama Heidi, die sehr beeindruckt war von den Mädchen, bei denen auf Knopfdruck die Tränen kamen.
Leider hatte Serlina diesmal große Probleme, den Anforderungen gerecht zu werden. Obwohl im Training alles problemlos funktionierte, wollten beim Shooting einfach keine Tränen fließen. Auch nach einer Videobotschaft von ihrem Bruder, der mit den Tränen zu kämpfen hatte, klappte es nicht. Sie gab sich zwar alle Mühe möglichst traurig auszusehen, aber so wirklich gelingen wollte es leider nicht, und so musste sie Kritik von Heidi einstecken.
Beim finalen Walk wartete diesmal eine ganz neue Herausforderung auf die angehenden Topmodels. Sie mussten eine richtige Fashion-Show, inklusive Quick-Change, präsentieren, während eine Liveband für Musik sorgte, mit der die Mädchen außerdem agieren sollten. Dafür wurden sie von Top-Designer Philipp Plein höchst persönlich eingekleidet und gecoacht. Dieser wünschte sich von den Models Energie, Entschlossenheit und jede Menge Power. Er bestimmte auch, wer die Show eröffnet und schließt – für ein Model immer eine besondere Ehre. Céline gefiel dem Designer gut und so durfte sie am Ende laufen, worüber sie sich sehr gefreut hat.
Bei ihr lief alles reibungslos. Die Schülerin überzeugte mit Anmut und Eleganz, und durfte sich über ein wunderschönes Foto sowie den Einzug ins Halbfinale freuen. Serlina musste hingegen zittern. Ihr Shooting war nicht gut, und ihre Nervosität war auf dem Laufsteg deutlich zu erkennen. Bis zur letzten Sekunde war es sehr spannend, doch auch sie hatte am Ende Grund zu jubeln und darf ihren Traum weiter leben.
In der nächsten Folge wird es hochspannend denn es geht um den Einzug ins große Finale. Werden es Céline und Serlina aus Koblenz schaffen? Die Antwort gibt es wie immer am m Donnerstag um 20.15 Uhr auf ProSieben.
Fotos: Pro Sieben/Yu Tsai/Micah Smith