NEUWIED. Die Ehrenamtskarte im Scheckkartenformat ist ein Dank für Menschen, die sich in überdurchschnittlichem Maße freiwillig für die Gesellschaft engagieren. Sie verbindet Anerkennung und Wertschätzung mit geldwerten Vergünstigungen. Aus den Händen von Oberbürgermeister Nikolaus Roth haben nun die ersten Neuwieder Bürger ihre Ehrenamtskarte entgegengenommen.
Sie engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich stark und erfüllen so die Voraussetzung, um in den Genuss der Karte zu kommen, mit der man zahlreiche Vergünstigungen erhält. Wie Roth ausführte, müssen diejenigen, die sich um die Ehrenamtskarte bemühen, nachweisen, dass sie mindestens 250 Stunden im Jahr im Dienst für den Mitbürger stehen, ohne Aufwandsentschädigungen dafür zu erhalten. Der OB wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Bereitschaft zum Engagement in der Deichstadt besonders stark ausgeprägt sei. Einen Grund dafür sieht er in der starken Rolle, die die einzelnen Stadtteile noch spielen. Deren eigenständiger Charakter vermittele den Bürgern ein Heimatgefühl. „Für seine Heimat engagiert man sich gern, doch nicht für etwas Abstraktes“, sagte Roth. Er sieht im Ehrenamt zudem einen attraktiven Bereich, in dem man sich nach dem Ausscheiden aus dem Beruf mit all seiner Erfahrung zum Wohl anderer betätigen kann.
Als Inhaber der Ehrenamtskarte – sie wird mittlerweile in 108 rheinland-pfälzischen Kommunen ausgegeben – erfreut man sich zahlreicher Vergünstigungen im ganzen Land. In Neuwied sind es neben öffentlichen Einrichtungen auch zahlreiche private Partner, die das ehrenamtliche Engagement mit Ermäßigungen belohnen. Oberbürgermeister Roth forderte die Karteninhaber auf: „Seien Sie nicht schüchtern, setzen Sie die Karte ein.“
Die ersten Neuwieder, die die Ehrenamtskarte in Empfang nahmen, sind Konrad Graßmann (aktiv im Evangelischen Verein Heddesdorf), Judith Höfer (aktiv im „Schöppche“ des Caritasverbandes), Klaus Hörter (aktiv ebenfalls im „Schöppche“), Gisela Hürter (aktiv im für die AWO im Haus der Generationen), Mathias Isaak (aktiv für die Freie Christliche Schule Neuwied), Sabine Krämer (aktiv in der Erwachsenenbetreuung für die Heinrich-Haus gGmbH), Wolfgang Kühn (aktiv im Heimat- und Verschönerungsverein Oberbieber) und Mechthild Zilles (aktiv als Vorsitzende des Trägervereins der Katholischen Familienbildungsstätte).
Infos über die Ehrenamtskarte und ihre Beantragung erhalten Interessierte auf www.wir-tun-was.rlp.de.
Foto: Stadt Neuwied