KOBLENZ. Wie bereits berichtet, führt die Staatsanwaltschaft Koblenz wegen des Verdachts des Totschlags ein Ermittlungsverfahren gegen einen 43 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen.
Ihm wird zur Last gelegt, seine 38-jährige Ex-Ehefrau in deren Wohnung in Koblenz-Neuendorf mit mehreren Messerstichen erheblich verletzt zu haben und ihren Tod dabei zumindest billigend in Kauf genommen zu haben. Durch die zugefügten Stichverletzungen starb die Mutter von fünf Kindern noch bevor die Rettungskräfte eintrafen. Das Paar hatte sich bereits 2016 scheiden lassen.
Der Beschuldigte habe sich am Tatort widerstandslos festnehmen lassen, gibt die Oberstaatsanwaltschaft Koblenz in einer Meldung an die Presse bekannt. Heute wurde der 43-Jährige der zuständigen Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Koblenz vorgeführt, die Haftbefehl erließ.
Über das Motiv der Tat oder deren sonstige Hintergründe liegen den Strafverfolgungsbehörden derzeit keine belastbaren Informationen vor. Insbesondere hierzu ist die Vernehmung von Zeugen veranlasst worden. Im Verlauf der Ermittlungen werde auch zu prüfen sein, ob die Tat als Mord zu qualifizieren ist, heißt es in der Meldung.